Dieses Mal haben wir ein Objekt aus dem Heimatmuseum Benshausen ausgewählt, welches in besonderer Weise mit dem Ort verbunden ist, und zwar ein Paar sogenannter Leisten.
Dabei handelt es sich um eine Form aus Holz, welche der Form eines Fußes nachempfunden ist und zur Anfertigung eines Schuhs verwendet wurde. Das Wort, das ursprünglich Spur und Fußabdruck bedeutete, ist verwandt mit dem Verb „leisten“ im Sinne von schaffen, nicht aber mit Leiste im Sinne von Zierleiste o. ä.
Die Jungmädchentracht aus (Zella-)Mehlis war eine freundlich wirkende hellblau-weiße Tracht mit weißer Haube. Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts war sie jedoch schon wieder aus dem Leben der Menschen hier verschwunden. Nur die schwarze Tracht der verheirateten Frauen wurde zu der Zeit noch getragen.
Unser Objekt des Monats widmet sich einem Sachzeugen der wechselvollen Verkehrsgeschichte unserer Region. Es handelt sich um einen sogenannten Kilometerstein von der Straße nach Oberhof.
Der Bau der Kunststraße von Ohrdruf nach Zella St. Blasii birgt einen interessanten politischen Aspekt, letztendlich ging es um eine Verbindung zwischen dem Königreich Preußen über Sachsen-Coburg-Gotha und Sachsen-Meiningen in Richtung Süddeutschland.
Diese schöne Universal-Fräsmaschine mit der Bezeichnung „Typ 58“ wurde um 1955 angeschafft, als die Gesenkschmiede Wahl Anfang der 1950er Jahre endlich einen Starkstromanschluss bekam.
Diese Maschine kann als Horizontal- oder Vertikalfräsmaschine eingerichtet werden und diente zur Einarbeitung der Gravuren in die Gesenke, welche bis dahin meist mühselig mit Hammer und Meißel eingearbeitet wurden. Als Hersteller können wir den „VEB Mechanik – Uhren- und Maschinenfabrik – Ruhla/Thür.“, kurz „UMF“, erkennen.
Passend zur Jahreszeit stellen wir im Monat Januar ein nur saisonal genutztes Sportgerät vor.
Wintersport hat ja gerade in Zella-Mehlis eine jahrzehntelange Tradition. Da denkt man vor allem an Skispringen, Biathlon, Rennrodeln usw. Nicht so verbreitet ist das Schlittschuhlaufen, denn meist fehlt es hierzu an den entsprechenden Möglichkeiten. Große, im Winter zugefrorene, Gewässer sind rar. Dennoch wurden in früheren Zeiten die einst reichlicher vorhandenen Teiche der Umgebung gern auch zum Schlittschuhlaufen genutzt, sofern die Eisdecke bzw. der Teichbesitzer es zuließen. In Oberhof gab es sogar ein eigenes Eisstadion.
Diese prunkvolle rote Blechdose, es gab sie auch in anderen Farben, stammt von einem Zella-Mehliser Betrieb, der über ein Jahrhundert das Ortsbild prägte – dem „Lebkuchen Anschütz“! Allerdings waren es nicht die Produktionsgebäude, sondern die weihnachtlichen Düfte welche zu bestimmten Zeiten und je nach Windrichtung im gesamten Ort präsent waren. Doch wie fing alles an?