Zella-Mehlis ist reich an Geschichte!
Neuigkeiten
Einschränkungen für den Besuch der Museen
Mit der Allgemeinverfügung, die ab Freitag, dem 19. November in allen Landkreisen des Freistaats Thüringen gilt, gibt es weitere Einschränkungen für den Besuch der Städtischen Museen.
Objekt des Monats November 2021 – Laufziehbank
Während für Flinten oder einfache Militärwaffen in früheren Zeiten glatte Läufe genügten, hatten Jäger besondere Ansprüche an die Zielgenauigkeit ihrer Pirsch- oder Jagdbüchsen. Aus glatten Rohren verschossene Kugeln hatten eine geringere Reichweite und waren wenig zielgenau. In Zeiten der lange auf Schlachtfeldern gebräuchlichen Lineartaktik kam es nicht auf Genauigkeit an, die schiere Menge an verschossenen Kugeln erfüllten ihren traurigen Zweck. Bei der Jagd dagegen war es wichtig, dass möglichst der erste Schuss genau traf, denn eine zweite Chance bekam der Jäger, wegen des langwierigen Nachladens der einschüssigen Büchsen, nicht. Um die gewünschten Eigenschaften, die Zielgenauigkeit betreffend, zu erreichen begann man schon frühzeitig, die Läufe mit sogenannten Zügen zu versehen.
Objekt des Monats Oktober 2021 – Die Ofensau
Das Objekt des Monats Oktober 2021 ist ein (ge-)wichtiger Sachzeuge der jahrhundertealten Tradition der Metallverarbeitung in unserer Region. Es befindet sich unübersehbar im Ausstellungsbereich zu Geologie, Bergbau und Eisengewinnung des Stadtmuseums in der Beschußanstalt. Es handelt sich hierbei um eine sogenannte Ofensau, sie wird auch als Eisensau, Bodensau, Härtling, Ofenbär, Ofenwolf oder Salamander bezeichnet. Während der Eisengewinnung kommt es zu Ablagerungen am Boden eines Hoch- bzw. Schmelzofens, unterhalb der Abstichöffnung, die nicht abgestochen werden kann und beim Herunterfahren des Hochofens einen festen Block bildet.
Objekt des Monats September 2021 – Signallaterne
Das Objekt des Monats September 2021 befindet sich direkt im ersten Ausstellungsraum des Stadtmuseums in der Beschußanstalt.
Die Signallaterne aus der Mitte des 18. Jahrhunderts steht stellvertretend für die Ausstellungsobjekte zum Feuerlöschwesen unserer Stadt.
An ihrem ursprünglichen Standort an der Klett-Villa auf dem Lerchenberg in Zella St. Blasii diente sie dazu, Brände zu melden und der Feuerwehr die Brandrichtung anzuzeigen. Ein Meldeposten war an dieser Stelle positioniert, da man von dort aus, bevor die Bäume hochgewachsen waren, einen sehr guten Überblick über die Stadt hatte und Brandherde frühzeitig erkennen konnte. Außerdem war auch die Station von der Stadt aus gut sichtbar und so konnten die Feuerwehrleute schnell alarmiert werden.
Für Mehlis war ein solcher Meldeposten auf der Kuhstirn eingerichtet.